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Konzept zur Erziehungspartnerschaft

Elternhaus -Schule (KESch)

1. Leitsatz

Wir arbeiten mit den Eltern unserer Schüler partnerschaftlich zusammen.

 

2. Schulspezifische Besonderheiten

Die Berufliche Oberschule, Staatliche FOS/BOS Freising, wird derzeit von insgesamt ca. 640 Schülerinnen und Schüler in den Ausbildungsrichtungen Sozialwesen, Technik, Wirtschaft und Internationale Wirtschaft besucht. Die Besonderheit an der Fachoberschule als berufliche Schule besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler in den 11. Jahrgangsstufen im Wechsel zwischen Unterricht und fachpraktischer Ausbildung in Betrieben, Behörden, sozialen Einrichtungen und in den eigenen Werkstätten ausgebildet werden.  Die Schülerinnen und Schüler kommen mit einem mittleren Bildungsabschluss an unsere Schule und werden in der Regel bereits im ersten Schuljahr volljährig.

Das Problem der Elternarbeit an unserer Schule besteht darin, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler als junge selbstständige Erwachsene wahrnehmen, die aber in der Regel noch bei den Eltern wohnen und erstmalig während der Schulzeit mit der Berufswelt in Kontakt kommen. Während der Ausbildung an unserer Schule müssen sie dabei innerhalb kurzer Zeit viele Entscheidungen bzgl. ihres späteren Lebenswegs treffen. Unser Elternarbeitskonzept ist an volljährigen Schülerinnen und Schülern ausgerichtet der in alle ihn betreffenden Abläufe mit einbezogen sein sollte und durch Schule und Elternhaus gemeinsam unterstützt wird.

Daraus leitet sich für unsere Schule ab, dass die Schwerpunkte der Elternarbeit in den Bereichen Informationsaustausch und Schaffung von Beratungsangeboten liegen.

An unserer Schule wird Elternarbeit professionell durch ein Beratungsteam unterstützt. Dieses besteht aus einem Schulpsychologen, der auch für die Wirtschaftsschule zuständig ist, einem Beratungslehrer und zwei Vertrauenslehrkräften.

 

3. Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierenden Elternarbeit

3.1 Qualitätsbereich: Gemeinschaft

Ziele: 

  • Kontaktmöglichkeiten und Beratungsangebote sind so gestaltet, dass sich Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern willkommen fühlen.
  • Das Engagement der Eltern im Schulleben wird gefördert und wertgeschätzt.

Maßnahmen:

  • Im gemeinsam erarbeiteten Leitbild und im schulspezifischen Qualitätsverständnis ist jeweils Elternarbeit verankert
  • Bereitstellung und Anwendung zeitsparender Tools in der Elternarbeit: Durch die ESIS-Anmeldung zum Elternsprechtag und das flexible Sprechstundenkonzept wird es den Eltern erleichtert, die Angebote der Schule wahrzunehmen.
  • Eine große hausinterne Informationsveranstaltung findet im Januar/Februar für interessierte zukünftige Eltern und SchülerInnen statt.
  • Zu Beginn des Schuljahres wird ein Elternabend getrennt nach Jahrgangsstufen durchgeführt.
  • In den Werkstätten wird ein Tag der offenen Tür für interessierte SchülerInnen und Eltern angeboten.
  • Informelle Kontaktmöglichkeiten (verstärkte Nutzung von Festen, Theateraufführungen und Projekttagen zur Einladung von Eltern in die Schule für informelle Gespräche) sind vorhanden.

3.2 Qualitätsbereich: Kommunikation

Ziele:

  • Bedarfsgerechter, intensiver und zeitnaher Informationsaustausch zwischen Schule und Elternhaus findet auf Augenhöhe statt.
  • Lehrkräfte können kompetent mit dem Elternhaus kommunizieren

Bereits laufende Maßnahmen:

  • Flexible Sprechstundenzeiten, die auch von berufstätigen Eltern wahrgenommen werden können, die über das Sekretariat vereinbart werden.
  • Elternbereich auf der Homepage, Möglichkeit zum Download von Formularen
  • Optimierter Ablaufplan für Elternsprechtage und Informationsveranstaltungen
  • Stärkung der Sozialkompetenz der Lehrkräfte durch SchilF (Erlebnispädagogik)
  • Schulung der Lehrkräfte in modernen Technologien und digitalen Medien
  • Ein Handbuch für Schüler, in dem alle geltenden schulischen Regelungen zusammengefasst wurden, steht im Downloadbereich auch allen Eltern zur Verfügung.
  • Periodisch erscheinender Elternnewsletter
  • Regelmäßige Teilnahme des KEsch-Beauftragten an den Elternbeiratssitzungen.
  • Definition klarer Zuständigkeiten für die Elternarbeit (Verfassen von Elterninformationen, Homepagepflege, Organisation von Informationsabenden, …)

Geplante Maßnahmen

  • Computergestützte Dokumentenvorlagen für Lehrkräfte zur Erleichterung einer stärkenorientierten und anlassunabhängigen Kontaktaufnahme (z. B. Einladung zu Dreiergesprächen)
  • Schulung der Gesprächskompetenz von Lehrkräften durch SchiLF (Thema: Dreiergespräche, Konfliktgespräche)

3.3 Qualitätsbereich: Kooperation

Ziele:

  • Eltern werden aktiv ins Schulleben einbezogen
  • Ein differenziertes Beratungskonzept sorgt für eine zeitnahe und kompetente Information, Beratung und Kooperation
  • Eine enge Zusammenarbeit mit den Zubringerschulen unserer zukünftigen SchülerInnen findet statt

Bereits laufende Maßnahmen:

  • Differenziertes Beratungskonzept und intensive Kooperationsmöglichkeiten durch Zusammenarbeit mit der Beratungslehrkraft, Schulpsychologen und der/dem VertrauenslehrerIn.
  • Bekanntmachung der Beratungsangebote: Die Eltern der aktuellen SchülerInnen werden durch Informationsschreiben und entsprechende Informationen auf der Homepage über die Beratungsangebote an unserer Schule informiert
  • Beratungsangebote durch die Beratungslehrkraft: Schullaufbahnberatung, Berufsorientierung, Lern und Leistungsschwierigkeiten, persönliche und familiäre Krisensituationen.
  • Im Rahmen des Ehemaligennetzwerkes informieren ehemalige Schülerinnen und Schüler oder engagierte Eltern an einem Studientag praxisnah über verschiedene Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten
  • Vernetzung mit Zubringerschulen (Pflege der Kontakte zu Beratungslehrern der Zubringerschulen, Bereitstellung von Informationsmaterialien, digitale Vernetzung mit den Homepages der Zubringerschulen.
  • Enge Zusammenarbeit im Rahmen der Realschulkooperation mit der Karl-Meichelbeck-Realschule Freising und der Realschule Gute Änger.
  • Angebot von Schnuppertagen in der technischen fachpraktischen Ausbildung für SchülerInnen der 6. Klasse Realschule, um Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten rechtzeitig gewährleisten zu können
  • 2-stündige Informationsveranstaltungen für die 9. Klassen der Realschulen in Freising, Moosburg, Eching und Ismaning, bei denen u. a. Schülerinnen und Schüler über die FOS und BOS berichten
  • Projektwoche für interessierte Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der KMRS, die im kommenden Schuljahr an die FOS wechseln möchten
  • Kleine externe Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Beratungslehrkräften der Zubringerschulen
  • Präsenz der FOSBOS Freising auf der regionalen Berufsmesse „Berufsfit“ am Flughafen
  • Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern durch Vortragsangebote (z. B. Gefahren des Internets, Cybermobbing)
  • Beratung der Eltern (v. a. von MittelschülerInnen und von WirtschaftsschülerInnen) bei der Aufnahme durch die Mitglieder der Schulleitung und die Beratungslehrkraft
  • Existenz eines Probezeitberatungskonzepts für Schüler und Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe, die innerhalb der Probezeit Probleme haben, aber auch solche BOS-SchülerInnen der 12. Jahrgangsstufe: siehe separates Konzept zur Erziehungspartnerschaft Elternhaus-Schule bei Probezeitgefährdung und disziplinarischen Verstößen
  • Der KESch-Beauftragte ist bei den Elternbeiratssitzungen anwesend.
  • Die aktuellen Bedürfnisse der Elternschaft werden regelmäßig im Elternbeirat abgefragt

Geplante Maßnahmen:

  • Die Eltern werden zur aktiven Mitarbeit an der Schule animiert (Elternexperten mit Fachwissen für Vorträge, Angebot von fachpraktischen Stellen, Mitarbeit in Arbeitsgruppen und bei der Organisation von Projekten)

3.4 Qualitätsbereich: Mitsprache

Ziele:

  • Unterstützung der aktiven Mitsprachemöglichkeiten aller Eltern
  • Unterstützung der Eltern bei der Arbeit im Elternbeirat und Schulforum

Maßnahmen:

  • Einbeziehung des Elternbeirats in organisatorische Belange der Schule (z. B. Abschlussfeier, Klassenfahrtkonzept) in die er nicht kraft seines Amtes bereits eingebunden ist.
  • Ideen der Elternbeiratsmitglieder werden zeitnah aufgegriffen und möglichst gemeinsam umgesetzt.

 

4. Qualitätssicherung

An unserer Schule ist ein Qualitätsmanagement installiert. Im Rahmen der dabei durchzuführenden regelmäßigen internen Evaluationen finden neben den Schüler- und Lehrerumfragen auch Elternumfragen statt. Dabei werden die im schulspezifischen Qualitätsverständnis verankerten Punkte evaluiert.

Maßnahmen:

  • Erstellung von schulinternen Elternumfragebögen in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat
  • Durchführung und Auswertung von Elternumfragen durch das QSE-Team
  • Evaluation und Auswertung von Einzelmaßnahmen (z. B. Elternsprechtag)
  • Fortschreibung der bestehenden Konzepte aufgrund von Rückmeldungen

Stand 04.11.2022/Egg/Sti

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